
Es gibt Dinge, die weiß man einfach. Man weiß sie für sich und ist sich sicher, dass auch viele andere sie wissen. So geht es mir mit Büchern und dem Lesen langer Text auf Bildschirmen. Trotzdem ist es angenehm, wenn das Bauchgefühl auch hin und wieder durch empirische Untersuchungen gefüttert wird. So wie jetzt mit der STAVANGER DECLARATION.
Eine Metastudio, die die Daten von über 54 Studien mit mehr als 170 000 TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen Teilen der Welt zusammen bringt, hat gezeigt, dass der Bildschirm auf dem Gebiet des Textverständnisses dem Druck unterlegen ist!
In Folge fassen 130 WissenschaftlerInnen aus unterschiedlichen Disziplinen in der Stavanger Declaration zusammen, warum wir auf das Buch als Medium auch im Zeitalter der Digitalisierung nicht verzichten können.
Wir lesen in mehrfacher Hinsicht mit dem ganzen Körper. Beim Lesen gedruckter Texte organisieren wir unser Wissen über den Text wie auch unsere Erinnerung an räumlichen Aspekten, etwa daran, wie viele Seiten wir körperlich zu jedem Zeitpunkt in beiden Händen halten. Beim digitalen Lesen fehlt diese Verleiblichung.
Anezka Kuzmicova in der faz
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Eine Zusammenfassung der wesentliche Aspekte der Stavanger Declaration auf Deutsch, sowie Informationen zu den TeilnehmerInnen der E-READ Konferenz, bietet die faz in ihrem Artikeln Die Zukunft des Lesens und dem Interview Der Kontakt zu unserer Kultur steht auf dem Spiel.